Für unsere Winterwanderung haben wir uns um 8:30 Uhr am Bahnhof Niedersedlitz verabredet. Einige Minuten später steigen wir in die S-Bahn in Richtung Hauptbahnhof. Dort stoßen noch weitere Wanderfreunde zur Truppe. Der Umstand, dass wir erstmals an einem Sonntag unterwegs sind, tut der Wanderlust der Portos-Gemeinde keinen Abbruch. Immerhin sind wir letztlich 29 Sportfreunde. Zusammen besteigen wir die S-Bahn in Richtung Tharandt, die wir nach 3 Stationen in Freital-Deuben verlassen. Dort begeben wir uns zur Bushaltestelle und nur kurze Zeit später bringt uns der Linienbus nach Rabenau. Wir fahren bis zur Haltestelle Abzweig nach Spechtritz.Dort beginnt unsere heutige Tour in eisiger Kälte. Zunächst gehen wir einige Meter zurück und biegen dann von der Hauptstraße halblinks in die Bahnhofstraße ein. Diese führt uns tatsächlich zum Rabenauer Bahnhof. Hinter den Gleisen erreichen wir den Wanderweg durch den Rabenauer Grund. Wir wenden uns nach links und folgen nun eine Weile dem Flussbett der Weißeritz. Auf einer Holzbrücke überqueren wir kurze Zeit später den Fluss. Nach einigen Minuten stößt der Wanderweg auf eine Straße. Rechts sehen wir das Ortseingangsschild von Spechtritz. Unser Weg führt, begleitet von der Wanderwegmarkierung grüner Strich, jedoch nach links die Straße hinauf. Nach 150 Metern verlässt der Wanderweg in einer Linkskurve die Straße und führt geradeaus in den Wald. Im Wald wandern wir nun bergan. Oben angekommen treten wir heraus ins offene Gelände. Immer geradeaus erreicht die Truppe die ersten Häuser von Oelsa. An der Kreuzung ergibt sich nun die Möglichkeit zu einer Rast. Die Ersten werden schwach und plündern in der Schutzhütte am Wegrand ihren Rucksack.Unsere Wanderung setzen wir kurz darauf rechts abbiegend fort. Nicht lange und wir erkennen auf der rechten Seite die Sandsteinfelsen am Götzenbusch. Dieses Naturdenkmal wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch wenn wir letztendlich nicht ganz klären können, was diese Steine weltweit so einzigartig macht, betrachten wir sie mit Interesse. Dem interessierten Wanderer sei dazu noch gesagt, dass dieser Sandstein sich bei Verwitterung rötlich färbt und zahlreiche fossile Einlagerungen enthält. Zurück auf dem Weg geht's auf die letzten Meter ins Gasthaus "Zum Götzenbusch". An diesem kommen wir auf keinen Fall vorbei. Zu verlockend sind die Aussichten auf ein leckeres Mittagessen. Bei unserer Einkehr bleiben dann tatsächlich keine Wünsche offen. Das Essen und die zugehörigen Preise sind in Ordnung. Außerdem gelingt den Wirtsleuten mit Ruhe und Souveränität 29 Mäuler zu stopfen. Das bringt Lob von allen Seiten ein.Mit frischer Kraft setzen wir danach unsere Wanderung in Richtung Dippser Heide fort. Wir überqueren die Straße, die von Malter nach Oelsa führt, und wandern auf der anderen Seite weiter. An einer Schranke erreichen wir den Wald. Wir folgen eine Weile dem breiten Forstweg bis uns die grüne Wanderwegmarkierung halblinks auf einem schmalen Weg in den Busch schickt. Jetzt ist Aufmerksamkeit gefragt, denn nach einigen hundert Metern treffen wir auf den Klausenweg, der von links kommend mit einer gelben Wandermarkierung versehen ist. An dieser Stelle wenden wir uns erst einmal nach links. Nach wenigen Schritten erkennen wir auf der rechten Seite die Ruine der Barbarakapelle. Dieses um 1500 erbaute und schon 1539 zerstörte Gebäude trägt seinen Namen zu Ehren der Schutzheiligen der Bergleute.Nach einem kurzen Blick auf die Kapelle gehen wir wieder zurück bis zu dem Weg, auf dem wir gekommen sind. Wenige Meter weiter halten wir uns dann rechts und erreichen kurz darauf den breiten Forstweg, den alten Marktsteig. Diesem folgen wir nach links. Nach einigen Minuten kommen wir an der Salzlecke vorbei - ein steinerner Trog, den August der Starke für das Wild in seinem Jagdgebiet aufstellen ließ. Etwa einen Kilometer weiter treffen wir auf eine große Wegkreuzung an der sich links eine Informationstafel befindet. An dieser Kreuzung steht auf der rechten Seite ein weiteres Highlight der Dippser Heide - das Steinerne Messer. Diese Säule mit eingemeißeltem Messer war ursprünglich ein Steinkreuz, das zur Sühne für eine an dieser Stelle begangene Bluttat errichtet worden war. Später wurden ihm beide Arme abgeschlagen. Seitdem dient es als Wegzeichen.An der Kreuzung setzen wir unsere Tour nach links fort. Der Malterweg führt uns nun stetig bergab bis zum Einsiedlerstein. Hier soll vor Zeiten der Einsiedler Dippold gelebt haben, den die Sage mit der Gründung von Dippoldiswalde in Zusammenhang bringt. Nach kurzem Aufenthalt folgen wir dem Weg weiter geradeaus. Nach einer Weile erreichen wir eine Straße. Hier wenden wir uns nach links und schon kurze Zeit später passieren wir die Heidemühle in Karsdorf. Direkt hinter der Gaststätte, wo die Straße sich nach links windet, biegen wir rechts in den Teichweg ein. Er führt uns direkt zum Heidemühlenteich. Als wir den Damm des Teiches erreichen, gehen wir halblinks den bergan führenden Weg weiter. Zunächst wandern wir parallel zum Teich. Aber bald biegt der Wanderweg nach links ab und wir quälen uns den Berg hinauf bis wir an der Bundesstraße 170 stehen. Wir überqueren die B170 und folgen der Nebenstraße in Richtung Reinberg. Nach etwa 100 m beginnt links der Wald. Wir gehen aber über die sich davor ausbreitende Lichtung zum gegenüberliegenden Waldrand. Als Orientierung dient uns die gelbe Merksäule einer Gasleitung. Dort angekommen folgen wir dem Weg nach rechts. An einer Schranke betreten wir den Wald und gehen weiter immer geradeaus durch das Zscheckwitzer Holz. Der Weg endet an einem Graben, wir entscheiden uns, dort nach links weiter zu gehen. Bald erreichen die Straße in Richtung Hermsdorf. Dort eröffnet sich uns der Blick auf die 452 m hohe Quohrener Kipse. Wir überqueren die Straße und gehen hinauf zum Waldrand. Hier lädt uns ein Rastplatz zum verweilen ein. Dies ist eine willkommene Gelegenheit, die mitgebrachten Kocher anzuwerfen, um mit Glühwein und Grog der Kälte den Kampf anzusagen. Die Rucksäcke werden noch einmal um einiges leichter. Außerdem genießen wir den herrlichen Blick ins Osterzgebirge.Weiter geht's dann auf der anderen Seite den Berg hinunter. Zuvor schauen wir aber noch an der Vogeltränke vorbei und lassen kurz die phantastische Aussicht auf Kreischa und Umgebung auf uns wirken. Im Geschwindschritt traben wir dann den Berg hinunter nach Quohren. An der Kreuzung im Ort halten wir uns rechts. Immer geradeaus erreichen wir Kreischa. Dort folgen wir der Hauptstraße bis zum Alten Gemeindeplatz. An dieser Kreuzung gabelt sich die Straße. Wir verlassen die Hauptstraße halbrechts in Richtung der Bushaltestelle. Da die Sonne, die uns den ganzen Tag begleitet hat, langsam verschwindet, ist es jetzt bitterkalt. Wir freuen uns, dass wir nur 5 Minuten auf den Bus nach Dresden warten müssen. Die Zeit reicht für den Wanderleiter gerade noch aus, die obligatorischen Durchhalte-Urkunden zu verleihen. Ein gelungener Tag neigt sich damit seinem Ende. Die Wandersaison 2006 ist somit eröffnet. |
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