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Sandsteinpanorama mal von hinten

Heute sind wir um 8:25 Uhr am Bahnhof Niedersedlitz verabredet. Die Wettervorhersage verspricht uns angenehmes Wanderwetter. Von der Seite drohen also keine Probleme. Die Herausforderungen des Jahres 2024 sehen anders aus. Regelmäßig führen machtbesessene Gewerkschaftsbosse ihre Horden in den Kampf gegen die Bevölkerung, während die Verhandlungsführer von Bahn, Lufthansa & Co. auf den Rücksitzen ihrer persönlichen Limousinen ihren Chauffeuren in den Nacken weinen. Diesmal streiken also die Busfahrer im Umland von Dresden. Da wir eigentlich unsere Tour am Lichtenhainer Wasserfall, den man mit Bus oder Straßenbahn erreicht, beginnen wollten, ist kurzfristig ein Plan B gefragt, der nur die Eisenbahn bemüht. Bei der fast sprichwörtlich zu nennenden Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn schadet allerdings ein Plan C keinesfalls. So gewappnet begrüßen die Wanderleiter zur heutigen Tour. Tatsächlich pünktlich besteigen wir um 8:39 Uhr die S-Bahn, mit der wir bis Bad Schandau fahren.

In Bad Schandau angekommen, heißt es flinke Füße machen. Auf dem Nachbargleis wartet schon der Anschlusszug in Richtung Rumburk. Auf dem Weg durch die Unterführung sammeln wir noch die restlichen Wanderfreunde, die sich in der S-Bahn befanden ein. Das Manöver gelingt. Alle 20 Wanderfreunde sind im Zug, als dieser sich in Bewegung setzt. Etwa eine Viertelstunde später verlassen wir die Bahn in Ulbersdorf. Die Anreise hat geklappt. Plan B scheint aufzugehen.

Gegen 9:45 Uhr beginnen wir unsere Tour. Dafür gehen wir in Fahrtrichtung der Bahn weiter und kreuzen die Gleise. An der Dorfstraße halten wir uns rechts. Der Straße folgend überqueren wir auf Brücken zunächst die Sebnitz und danach die Eisenbahnstrecke. Die Straße führt nun bergan aus dem Tal heraus. Schon nach wenigen Metern zweigt links ein Waldweg ab, in den wir einbiegen. Auch dieser steigt ordentlich an. Als wir aus dem Wald heraustreten, scheint der Weg zu Ende. Wir gehen ein paar Meter geradeaus über die Wiese, dann ist wieder deutlich ein Weg zu erkennen. Bald darauf mündet unser Weg wieder in die Straße, der wir nun bis nach Lichtenhain folgen. Im Ort überqueren wir die Staatsstraße und halten uns auf der anderen Seite halblinks. Nach wenigen Meters biegen wir rechts ab. An der Hauptstraße wenden wir uns nach rechts und gehen bis zum Anger an der Dorfkirche. Dort müssen sich einige Wanderfreunde erstmal kurz vom Anstieg erholen. Danach geht's auf der Hauptstraße weiter. Vorbei am Friedhof erreichen wir wieder die Staatsstraße. Wir kreuzen erneut die Straße und folgen dem Pfad am Zaun des Sportplatzes. So gelangen wir auf einen breiten Weg, der uns hinauf zum Rastplatz auf dem Pfarrberg geleitet. Hier wird nun richtig gerastet. Endlich werden die Rucksäcke etwas leichter. Alle langen erstmal tief hinein. Vom Rastplatz genießen wir einen schönen Rundblick in die Landschaft.

Etwa 40 Minuten später machen wir uns wieder auf den Weg. Wir gehen den Weg zurück bis an die Staatsstraße. Vom Parkplatz aus kürzen wir durch den Friedhof ab. In der Mitte des Geländes wenden wir uns nach rechts und verlassen den Friedhof durch den Nebeneingang. Vor dem Tor biegen wir nach rechts in den Folgenweg ein. Von hier ab können wir uns bis auf weiteres an der Wanderwegmarkierung gelber Punkt orientieren, der den Verlauf des Panoramaweges anzeigt. Dieser zweigt dann nach etwa 700 m als schmaler Pfad nach rechts vom breiten Folgenweg ab. Das erkennt man u.a. daran, dass eine Wanderfreundin aus der Truppe, die nach eigenem Bekunden immer der Nase nach geht, nach rechts schaut. Auf dem Panoramaweg durchqueren wir zunächst das Tal des Beuthenbachs. Danach steigt der Weg über eine Wiese wieder an. Nachdem wir noch einmal ein Waldstück passiert haben, stoßen wir auf den Schaarwändeweg, dem wir nach rechts folgen. Nach 200 m erreichen wir eine Wegkreuzung. Hier sammeln wir uns zunächst und gehen danach halblinks weiter. Der Weg führt nun bergab bis hinein nach Mittelndorf. Am Beginn des Ortes stoßen wir auf einen Aussichtspunkt mit Linde und Rähmisch-Bank. Hier schauen wir einen Moment in die Ferne, bevor wir Mittelndorf immer dem gelben Punkt folgend durchqueren. Auf der Niederdorfstraße gehen wir bis zur Kreuzung mit dem Mühlberg, wo wir links abbiegen. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts auf der Dorfstraße, auf der wir auch nach der folgenden Kreuzung rechts bergan gehen. Nur wenige Meter weiter verlassen wir den Ort nach links auf dem Panoramaweg. Auf dem aussichtsreichen Weg geht es nun weiter bis wir ca. 1,3 km weiter eine Straße erreichen. Hier führt der Weg links parallel zur Straße weiter bis er am Ortseingang von Altendorf in die Straße mündet. Wir durchqueren den Ort nun in voller Länge auf der Straße. Am anderen Ende wartet das Gasthaus Heiterer Blick auf uns. Hier sind wir angemeldet. Obwohl wir ein paar Minuten zu früh ankommen, können wir schon unsere Plätze im Lokal einnehmen. Es ist nun kurz vor halb zwei, da meldet sich schon mal der kleine Hunger. Noch deutlicher allerdings meldet sich der große Durst. Auf der Karte des Gasthauses findet sich alles, was zur Befriedigung der entsprechenden Bedürfnisse notwendig ist. Wir nehmen uns dafür auch entsprechend Zeit.

Nach über 1,5 Stunden verlassen wir in Wellen die Lokalität. Draußen treffen wir uns in der Sonne an den Ruhebänken neben dem Parkplatz. Dort gibt es für alle noch ein Dessert in Form einer durchsichtigen Flüssigkeit, die in kleinen Flacons dargeboten wird. Danach brechen wir auf. Dabei zeigen einige Nasen jedoch erst einmal in die falsche Richtung. Der Wanderleiter muss nun eingreifen und den zugehörigen Gesichtern die richtige Blickrichtung geben. Wir gehen knapp 200 m auf der Straße zurück. Dann biegen wir rechts in den Wiesenweg ein. Ab hier begleitet uns wieder der gelbe Punkt. Auf der Straße gelangen wir zum Ortsausgang. An einer scharfen Linkskurve verlassen wir geradeaus auf dem Panoramaweg den Ort. Die nächsten 900 m geht es über den Acker. Dann dürfen wir den Abzweig nach rechts nicht verpassen. Wir durchqueren das Goldgründel. Als wir aus dem Tal wieder auftauchen, sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Parkplatz in Wustmanndörfel. Hier verlassen wir den mit gelbem Punkt markierten Weg. Wir überqueren die Staatsstraße und folgen einige Meter bergab dem abzweigenden mit blauem Strich markierten Weg. Dieser führt weiter talwärts. Unten erreichen wir eine Straße. Auf der anderen Seite führt ein kurzer Trampelpfad hinauf zu einem parallel zur Straße verlaufendem Weg. Auf diesen Weg biegen wir nach links ein. Jetzt geht es bergan. Nach einer Rechtskurve erreichen wir die Schandauer Straße, der wir nach rechts folgen. Diese führt uns weiter ansteigend bis nach Rathmannsdorf. Unterwegs gerät schon unser nächstes Etappenziel ins Blickfeld - der Aussichtsturm auf der Rathmannsdorfer Höhe. Auf der Altendorfer Straße passieren wir den Parkplatz. An der Kreuzung mit der Pestalozzistraße halten wir uns links. Nun haben wir den Turm fast einmal umrundet. Schließlich entdecken wir doch noch einen Weg, der zum Turm führt. Jetzt ist Kleingeld gefragt. Für den Aufstieg müssen wir pro Person einen Euro berappen. Allerdings - der Einlass-Automat wechselt nicht. Irgendwie bekommen wir es aber hin, dass alle Wanderfreunde, die das wollen, auch einen Blick vom Turm in die Landschaft werfen können. Und das sichtbare Panorama ist bei herrlichem Frühlingswetter wirklich atemberaubend.

Nach einer halben Stunde rüsten wir dann zum Endspurt. Dafür folgen wir der Pestalozzistraße weiter bergab. Diese geht dann über in den Rathmannsdorfer Weg, der sich steil nach Bad Schandau hinunter schlängelt. Unten sammeln wir uns erst einmal. Dann geht es weiter nach links in die Zaukenstraße, die bald in die Poststraße übergeht. An der Kirchstraße biegen wir rechts ab. Hier gibt es mehrere Eiscafés. In der Gasse lassen wir uns nochmal nieder, um frostigen Gelüsten nachzugeben.

Da nicht 20 Mann in ein Café passen, treffen wir uns 45 Minuten später auf dem Marktplatz. Jetzt wären es nur noch ein paar Schritte bis zur Fähre, die uns zum Bahnhof bringt. Aber halt, der Fährmann streikt. Das heißt, jetzt sind noch zwei Zusatzkilometer angesagt. Über die Straßenbrücke ziehen wir in Richtung Bahnhof. Kurz bevor wir dort eintreffen, hören wir eine Durchsage, dass die S-Bahn ausfällt. Klasse - die Bahn erzeugt ein Gefühl von Streik auch im Normalbetrieb. Allerdings bezog sich die Durchsage auf die S-Bahn in einer halben Stunde. Das begreift der letzte Wanderfreund spätestens, als der Zug aus Schöna pünktlich einfährt. Wie man durch die Unterführung rennt, hatten wir ja am Morgen schon geübt …

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Kirche Lichtenhain
Dorfkirche
in Lichtenhain
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Der Friedhof von Lichtenhain
Friedhof
von Lichtenhain
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Der Pfarrberg
Der Pfarrberg
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Der Rastplatz auf dem Pfarrberg
Rastplatz
auf dem Pfarrberg
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Rähmisch-Bank in Mittelndorf
Rähmisch-Bank
in Mittelndorf
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Gasthaus Heiterer Blick in Altendorf
Gasthaus Heiterer Blick
in Altendorf
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Aussichtsturm auf der Rathmannsdorfer Höhe
Aussichtsturm auf der
Rathmannsdorfer Höhe
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Blick vom Turm in Richtung Schrammsteine
Blick vom Turm in
Richtung Schrammsteine
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Abstieg nach Bad Schandau
Abstieg nach
Bad Schandau