Aus dem Elbtal hinaus zu radeln, ist nur was für die Hartgesottenen. Deshalb treffen die sich wieder um 8:30 Uhr am Haltepunkt Dresden-Dobritz. Der Rest will die 20 km zum scharfen Start in Klotzsche mit dem Zug zurücklegen. Ziemlich pünktlich geht es auch los. Wir fahren durch Dobritz und via Salzburger Straße nach Tolkewitz, wo wir in den Elberadweg in Richtung Stadtzentrum einbiegen. Dem Elberadweg folgen wir bis zur Waldschlösschenbrücke und überqueren dort die Elbe. Auf der anderen Seite fahren wir noch ein Stück an der Elbe stadtwärts bis zur Prießnitzmündung und biegen dort in die Holzhofgasse ab. Über Löwen- und Pulsnitzer Straße geht es weiter bis zur Luisenstraße, wo wir zunächst links abbiegen, um uns an der Kamenzer Straße gleich wieder rechts zu halten. An der Gabelung hinter dem Alaunplatz entscheiden wir uns für die linke Straße mit dem Namen An der Prießnitz. Wie es der Name verspricht, gelangen wir so ins Prießnitztal. Dem Weg entlang des kleinen Flusses folgen wir nun 5,5 km bis nach Klotzsche. An der großen Kreuzung in der Nähe des Kletterwaldes wollten wir eigentlich links den Nesselgrundweg hinauf fahren. Aber eine Baustelle verhindert das. So wird es ein Wenig beschwerlicher, da wir den etwas links bergan führenden parallelen Waldweg hochfahren müssen. Die erste sich bietende Gelegenheit nutzen wir dann, um auf den Nesselgrundweg hinüber zu wechseln. Von diesem zweigt gegenüber die Straße Am Waldblick ab. Nachdem wir diese hinauf gefahren und zweimal rechts abgebogen sind, treffen wir am Bahnhof Klotzsche ein. Zum verabredeten Zeitpunkt gegen 10 Uhr sind auch die anderen Teilnehmer an der heutigen Tour eingetroffen und wir starten. Zunächst geht es zurück bis zum Nesselgrundweg. Den fahren wir noch ein Stück nach rechts und biegen bei nächster Gelegenheit scharf links und gleich danach wieder rechts ab. Die unbefestigte Straße Am Forsthaus wird schnell zu einem Waldweg. Auf diesem geht's in ruhiger Fahrt parallel zur Königsbrücker Landstraße. Am Ende des Weges überqueren wir die Hauptverkehrsstraße und folgen auf der anderen Seite halblinks der Greifswalder Straße. Immer geradeaus fahren wir dann auf der Klotzscher Hauptstraße durch Altklotzsche. Der Straßenzug endet an der Schmiedeschänke. Dort biegen wir erstmal nach links ab. Gleich hinter der Schänke zweigt rechts der Rähnitzsteig von der Straße ab. Auf diesem Schotterweg gelangen wir bis zur Autobahnmeisterei, die wir links umrunden. Auf der Ludwig-Kossuth-Straße überqueren wir dann die Autobahn. Hinter der Brücke biegen bei erster Gelegenheit nach rechts ab und folgen dem Vorerlenweg bis zum Bauernweg. Dort halten wir uns links und fahren immer geradeaus bis zu dessen Ende. Wir überqueren die Radeburger Straße. Auf dem Radweg müssen wir 50 m nach links, um nach 50 m auf dem rechts abzweigenden Feldweg weiter nach Westen voranzukommen. So gelangen wir in ruhiger Fahrt nach Alt-Wilschdorf. Direkt vor dem Dorf halten wir uns rechts. Nach 100 m führt dann links ein schmaler Durchgang zum Dorfkern. Auf der Kirchstraße fahren wir dann nach rechts. Hinter den letzten Häusern biegen wir auf den links abzweigenden Schotterweg ab und passieren kurze Zeit später den Haupteingang des Chipwerkes. Am nächsten Werktor ändern wir dann wieder unsere Fahrtrichtung. Wir überqueren die rechts parallel verlaufende Wilschdorfer Landstraße und folgen dem auf der anderen Straßenseite beginnenden Schotterweg. Nach etwa 1,2 km kreuzen wir die Waldteichstraße. Aus dem Schotterweg ist nun auch eine Straße geworden. Diesen Asphaltband folgen wir aber nur kurz. Schon an der nächsten Kurve radeln wir weiter geradeaus in den Wald hinein. Auf der Alten Dresdner Straße erreichen wir immer weiter geradeaus fahrend die ersten Häuser von Moritzburg. Auch im Ort halten wir zunächst unsere Fahrtrichtung bei. Wir überqueren die Gleise der Schmalspurbahn und gelangen auf der Bahnhofstraße schon bald an die Kreuzung mit der Schlossallee. Hier biegen wir sofort rechts in die August-Bebel-Straße ab. Wo diese halblinks als Einbahnstraße weiterführt, folgen wir der Emil-Höhne-Straße nach rechts. An der nächsten Kurve führt ein Weg nach links durch ein Tor. Schon nach wenigen Metern kommt der Schlossteich in Sichtweite. Wir queren die Straße nach Radeburg und fahren noch ein kleines Stück am Ufer des Teiches geradeaus weiter. Den außerordentlich schönen Blick auf das Moritzburger Schloss lassen wir dann während der Rast auf uns wirken, die wir an der vor uns auftauchenden Sitzgruppe einlegen. Dabei fällt uns die aufgewühlte Wasseroberfläche des Schlossteiches auf. Zunächst tippen wir auf eine "tierische" Ursache wie Fische oder Vögel. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich aber um eine ganz andere Spezies. Heute findet der Moritzburger Triathlon statt. Es sind also jene verrückten Athleten, die im Wasser die Unruhe verbreiten. Wir dagegen lehnen uns erstmal zurück und genießen die mitgebrachten Leckereien aus den Taschen. Dazu gehört auch der traditionelle Vitamin-Cocktail, der heute mal nach Apfel schmeckt. Nach einer reichlichen halben Stunde setzen wir uns dann wieder in Bewegung. Wir fahren weiter parallel zum Ufer des Schlossteiches und umrunden diesen. Kurz nachdem wir den Schlosspark durchquert haben, kreuzen wir die Kalkreuther Straße. Hier ist wieder viel los. Inzwischen sind die ersten Triathleten im Fahrradsattel und zischen in rasender Fahrt unter dem Jubel der Zuschauer an uns vorbei. Es wirkt schon ein wenig peinlich, als einige (weibliche) Teilnehmer unserer Radtour einen solchen Jubel auch für die eigene Passage einfordern. Erstaunlicherweise ist ein Teil der Zuschauer davon so überrumpelt, dass tatsächlich eine hörbare Reaktion eintritt. Alle anderen Teilnehmer unserer Tour verschwinden nun möglichst schnell auf der anderen Straßenseite im Wald. Zunächst geht es jetzt für etwa 2100 m immer geradeaus. An der dritten größeren Kreuzung müssen wir achtgeben. Wir müssen nämlich halbrechts abbiegen. Der Wegweiser in Richtung Waldbad Oberau fehlt hier oder steht zumindest sehr versteckt. Danach geht's für die nächsten 1,9 km wieder geradeaus. Wenn wir die Staatsstraße überquert haben, führt der Waldweg noch etwa 750 m leicht bergab. An der nächsten großen Wegkreuzung müssen wir dann scharf rechts abbiegen. Wir folgen dem breiten Fahrweg. Nach 800 m mündet von rechts eine Straße ein. Hier erblicken wir auch die letzten Häuser der Siedlung Neuer Anbau. An der nächsten Linkskurve fahren wir dann geradeaus durch den Schlagbaum. Für die folgenden Kilometer bewegen wir uns wieder entspannt immer geradeaus auf dem Waldweg bis zum Waldbad Oberau. Am Bad, das wir am zugehörigen Campingplatz auf der rechten Seite erkennen, treffen wir auf eine Straße, in die wir nach halblinks einbiegen. An der gleich darauf folgenden Kreuzung halten wir uns rechts. Die Straße führt nun bergab. Nach einer Rechtskurve gelangen wir zu einer tunnelähnlichen Eisenbahnunterführung. Nur wenige Meter hinter der ersten Bahnstrecke treffen wir auf eine zweite. Direkt vor dem Bahnübergang zweigt rechts ein Weg ab. Diesem leicht bergan führenden Weg folgen wir nun parallel zu den Bahnstrecken. Nachdem wir einige Häuser passiert haben, fällt uns auf der linken Seite eine Säule ins Auge. Hierbei handelt es sich um das Denkmal für den ehemaligen Oberauer Tunnel. Dort, wo die erste deutsche Ferneisenbahn nach Leipzig einst durch einen Tunnel führte, befindet sich heute ein tiefer Einschnitt. Auf der Infotafel erfahren wir, dass der Tunnel nach knapp 100 Jahren war zu eng geworden war und weggebaggert wurde. Mit diesen Informationen versorgt setzen wir unsere Tour fort. Wir fahren auf dem Weg weiter und überqueren eine Straße. Auf der anderen Straßenseite führt weiterhin ein Weg parallel zur Bahnstrecke. An der nächsten Straße biegen wir dann links ab und passieren die Brücke über die Bahnstrecke. Hinter der Überführung verlassen wir die Straße wieder auf dem nach rechts abzweigenden Weg. Auf diesem gelangen wir in den Ort Ockrilla. Am Orteingang stoßen wir auf eine Straße, in die wir nach rechts einbiegen. An der ersten Kreuzung dürfen wir dann eigentlich nicht geradeaus weiterfahren, da uns ein rotes rundes Schild mit weißem Strich entgegen grinst. Dummerweise übersehen wir dieses Schild und gelangen so nach wenigen Metern zur Kreuzung mit der Bundesstraße 101. Hier ist noch einmal außerordentliche Vorsicht geboten, da die Fahrzeuge trotz Ortslage mit ziemlich hohem Tempo vorbei heizen. Der auf der anderen Seite weiter führende Weg bringt uns dann in den nächsten Ort Naundörfel. An der Straße im Ort biegen wir rechts ab und durchqueren immer geradeaus fahrend den Ort. Etwa 250 m nachdem wir eine Kreuzung passiert haben, zweigt eine schmale Straße nach links ab. Auch die Radweg-Markierung, die uns schon eine ganze Weile begleitet, weist hier nach links. Wir fahren die Straße etwa 1,5 km bis zu ihrem Ende. Dort biegen wir rechts ab, überqueren den Nieschützbach und erreichen schon bald eine Kreuzung. Hier wenden wir uns nach links und fahren im Tal vorbei an den Weinbergen wieder lange geradeaus bis nach Nieschütz. An der Hauptstraße wenden wir uns nach links. Nach wenigen Metern biegen wir aber wieder rechts in die mittlere der drei abgehenden Straßen ein. Direkt hinter den letzten Häusern stoßen wir auf den Elberadweg. Hier entscheiden wir uns für den Weg nach rechts. In Diesbar nähert sich der Radweg dann auch tatsächlich dem Elbufer und vor dem nächsten Elbbogen nach links erkennen wir auf der rechten Seite der Straße das Weingut Jan Ulrich, wo Ulrichs Weindomizil zum Rasten einlädt. Dieser Verlockung geben wir gern nach, zumal wir in der Gaststätte auch angemeldet sind. Neben einer vorzüglichen Küche serviert unser englischer Kellner natürlich auch guten sächsischen Wein. Wir könnten auf der Terrasse noch viel länger kleben bleiben. Aber schließlich hatten wir uns für heute eine Radtour vorgenommen. So müssen wir irgendwann doch mit einem wohligen Gefühl im Magen wieder auf unsere Räder steigen. Wir setzen die Fahrt auf dem Elberadweg fort. Dort, wo in Seußlitz die Fähre ins Blickfeld kommt, machen wir nach rechts einen Abstecher zum Seußlitzer Schloss. Der Weg führt uns direkt zum Eingang in das Areal. Wir verweilen hier einige Minuten, um uns individuell kurz im Park umzusehen, danach fahren wir zurück zur Elbe. Mit der stolzen Fähre "Stolzenfels" setzen wir nun ans andere Ufer nach Niederlommatzsch über. Drüben machen wir uns dann auf den Rückweg. Dafür nutzen wir auch hier den Elberadweg. Der ist sehr gut ausgeschildert, so dass wir uns gut an den Markierungen orientieren können. Über Niedermuschütz und Zehren folgen wir den Radwegzeichen bis die neue Elbebrücke von Meißen in Sicht kommt. Etwa 1 km vor der Brücke weist uns ein Schild auf die Klosterruine "Zum Heiligen Kreuz" auf der anderen Straßenseite hin. Als besonderes Highlight gilt hier der vermutlich älteste Rebstock Sachsens. Den wollen wir natürlich sehen. Heute gestaltet sich das etwas schwierig, da im Gelände ein Event stattfindet, für das ein Eintrittsgeld erhoben wird. Mit ein Wenig gutem Zureden gestattet man uns allerdings, den Rebstock für einige Minuten nebenkostenfrei in Augenschein zu nehmen. Als wir uns wieder in den Sattel schwingen, beginnt es leicht zu regnen. Wir machen uns trotzdem auf den Weg in Richtung Meißen. In der Stadt überqueren wir auf der alten Straßenbrücke wieder die Elbe. Am anderen Ufer halten wir uns rechts und fahren danach geradeaus wieder auf den Elberadweg. Diesem folgen wir für ca. 4,5 km bis nach Sörnewitz. Hinter dem Ende der Stützwand an der Straße zweigt ein befahrbarer Weg vom Radweg nach links ab. Auf diesem gelangen wir zur Straße, in die wir nach links einbiegen. Doch schon an der nächsten Abzweigung halten wir uns rechts. Nach 250 m zieht uns links ein Schild mit der Aufschrift "Zum Winzerschoppen" in seinen Bann. Das Tor steht offen. Teils fahrend und teils schiebend erklimmen wir den Anstieg im Grundstück. Und Überraschung: in der Straußenwirtschaft ist ein Tisch für uns reserviert. Das haben die Organisatoren aber wieder geschickt eingefädelt! Wir es nicht anders zu erwarten war, bringen wir in der Wirtschaft eine ganze Weile bei Wein und diversen anderen Leckereien zu. Nach ca. 2 Stunden verlassen wir gut gelaunt das Gelände. Auf zum Endspurt! Wir fahren die Straße weiter. Etwa 200 m nach einer Einmündung von links biegen wir scharf rechts ab. Die schmale Straße endet am alten Wasserwerk von Sörnewitz, das heute ein Weingut beherbergt. Dort halten wir uns links. Auch dieser Straße folgen wir bis zu ihrem Ende. Wir überqueren die Hauptstraße und setzen unsere Fahrt auf dem Radweg nach rechts fort. Jetzt dürfen wir nur nicht den ausgeschilderten Abzweig nach links zum Haltepunkt Neusörnewitz verpassen. Dort endet heute unsere Tour. Der Tourleiter verleiht noch allen Teilnehmern die Urkunden und setzt sich dann ab. Irgendwie scheint er noch was vor zu haben. |
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Jagdschloss Moritzburg
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