Logo

Tourkarte Radtour 2014

  Die nächsten Termine

  Die letzte Wanderung

  Tour-Download

  Zum Tour-Archiv

  Die Wanderhotline

Über die Windbergbahn in den Rabenauer Grund

Treffpunkt der Harten ist wie immer der Haltepunkt Dobritz. Gegen 9 Uhr soll's losgehen. Eine kleine Verspätung stellt sich als sehr nützlich heraus, da der letzte Radelfreund mit fast 10 min Verzug eintrudelt. Dann setzt sich die Gruppe der Radwanderer in Richtung Coschütz in Bewegung. Dort soll der scharfe Start für alle sein. Wir fahren entlang der Straßenbahngleise nach Prohlis und biegen dort rechts in die Niedersedlitzer Straße ein. Über Lübbenauer und Hülßestraße gelangen wir zur Tornaer Straße. Hier fahren wir nach links und schlängeln uns dann im Zickzack durch's Wohngebiet. Via Morgenleite, Kepler- und Gudehusstraße gelangen wir über die Koitzschgrabenbrücke zum Otto-Dix-Ring. Diesen fahren wir nach links bergan und nutzen den sich anschließenden Fußweg, um zur Dohnaer Straße zu gelangen. Auf dem Radweg an der Bundesstraße bewegen wir uns dann stadtwärts bis nach Strehlen. Am ehemaligen Postamt biegen wir dann links ab und quälen uns die Caspar-David-Friedrich-Straße hinauf. Bei der gleichfalls bergan fahrenden Postbotin mit E-Bike sieht das irgendwie lockerer aus. Wir folgen dem Straßenzug entlang der Südhöhe bis über B 170 hinweg. Von der Kohlenstraße gelangen wir dann über die Cunnersdorfer Straße auf den weiter links parallel verlaufenden Achtbeeteweg. An dessen Ende erreichen wir die Coschützer Gleisschleife. Dort wartet schon der Rest der Truppe.

Nach mehr oder weniger ausschweifenden Begrüßungsszenen kann es dann auch losgehen. Wir fahren die Karlsruher Straße hinauf bis nach Obergittersee. Über die Herrmann-Michel-Straße machen wir einen Abstecher zum Bahnhof Obergittersee. Hier enden heutzutage die Gleise der Windbergbahn. Wir nutzen das als Einstimmung, schließlich wollen wir in der Folge ja den ehemals weiterführenden Verlauf dieser Eisenbahnstrecke erkunden.

Dafür fahren wir zurück zur Karlsruher Straße und halten uns dort links. An der Gaststätte "Hopfenblüte" biegen wir wieder nach links in die Kleinnaundorfer Straße ein. Hinter der nächsten Kurve zweigt rechts ein Weg von der Straße ab, der uns direkt auf die Trasse der ehemaligen Eisenbahnstrecke bringt. Der leichte Nieselregen wird nun etwas stärker und wir beschließen, die Wolke erst einmal vorüber ziehen zu lassen. Wir stellen uns unter einen Baum und warten. Nach wenigen Minuten können wir dann tatsächlich weiterfahren. An der Weggabelung halten wir uns links und verlassen den Asphalt. Auf der Trasse der Windbergbahn fahren wir nun in einem weit ausladenden Bogen um den Talkessel, in dem der Ort Kleinnaundorf liegt, herum. Dabei überqueren wir mehrere Brücken, die einst für die Eisenbahnstrecke errichtet wurden. So erreichen wir bald den Bahnhof Kleinnaundorf. Das alte Holzgebäude wird links hinter den auf den Bahnanlagen errichteten Garagen sichtbar. Wir halten erst einmal und nehmen das gut erhaltene Gebäude unter die Lupe.

Der weitere Verlauf der alten Bahnstrecke ist jetzt nicht gleich zu erkennen, da dort noch weitere Bebauung den Blick versperrt. Durch die Öffnung im Zaun gelangen wir nach links auf die Straße "Am Alten Bahnhof" und behalten unsere Grundrichtung bei. An der nächsten Ecke schlagen wir einen kleinen Haken nach rechts und setzen die Fahrt weiter in Richtung Osten fort. Wieder fahren wir über eine alte Eisenbahnbrücke. Nach etwa 1000 m erreichen wir die Schachtstraße. Nachdem wir diese überquert haben, sind auf der linken Seite die Gebäude des Marienschachtes zu erkennen. Auch hier befand sich einst ein Haltepunkt der Windbergbahn. Nun führt uns der Weg direkt auf Bannewitz zu. Vor den ersten Häusern halten wir uns rechts. Zahlreiche Gebäude befinden sich nun auf der alten Trasse, die wir auf der Straße "Neues Leben" umfahren müssen. Diese leitet uns weiter zur Windbergstraße. Etwas weiter links führt auf der anderen Straßenseite ein Geh- und Radweg weiter talwärts. Bevor wir diesen hinunterfahren, machen wir noch einen kleinen Abstecher. Etwa 50 m weiter befindet sich der ehemalige Bahnhof von Bannewitz. Lange Zeit als Gasthaus "Zum Prellbock" genutzt, scheint er jetzt leer zu stehen.

Wir drehen um und lassen uns links den Weg hinunter rollen. Nach wenigen Metern überqueren wir die Horkenstraße. Auf der anderen Straßenseite ist links der Verlauf der Eisenbahntrasse wieder zu erkennen. Wir folgen dem asphaltierten Weg lange geradeaus. Wir fahren unter einer ehemaligen Eisenbahnunterführung hindurch und bald darauf ist links das alte Holzgebäude des Haltepunktes Goldene Höhe in Hänichen zu erblicken. Ein kurzer Blick reicht und wir fahren vorbei. An der kurz danach folgenden Kreuzung nehmen wir die rechts vom gegenüber liegenden Gebäude weiterführende Straße. Bald schon haben wir auf der rechten Seite einen schönen Blick ins Poisental und die dort befindlichen Teile der Ortschaft Possendorf. Direkt am Ortseingang endet unser Weg an der Bundesstraße. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Endpunkt der ehemaligen Bahnstrecke, der Bahnhof Possendorf. Er wird heute als Kindergarten genutzt. Einige Meter Gleise und ein abgestellter Güterwaggon zeugen von der Geschichte.

Auf den nun folgenden Metern müssen wir auf Grund des dichten Verkehrs außerordentlich vorsichtig sein. Wir fahren auf der B 170 zunächst in den Ort hinunter. Danach kommt's knüppelhart. Hinter der Kreuzung fahren wir wieder bergan, und zwar ziemlich lange. Nach der Gaststätte auf der rechten Seite können wir dann wenigstens auf den Fußweg wechseln. Das macht die Weiterfahrt zwar sicherer aber nicht weniger anstrengend. Wir quälen uns den berüchtigten Possendorfer Berg in voller Länge hinauf. Die Gruppe zieht sich jetzt extrem auseinander. Am Ortseingang von Rundteil wird deshalb erstmal gerastet und auf die Nachzügler gewartet. Der Tourleiter nutzt die Zeit zum Ausschank des traditionell in sparsamer Dosis angebotenen geistigen Vitamingetränks. Wir halten es für angemessen, damit auf unsere vollbrachte Leistung anzustoßen.

Nach ausgiebiger Ruhepause schwingen wir uns erneut in den Sattel. Für einige Meter müssen wir nochmal auf die Bundesstraße, bevor wir an der nächsten Abzweigung rechts in Richtung Oelsa abbiegen. Vorbei am Beobachtungsturm lassen wir uns den Berg hinunter rollen. An der ersten scharfen Rechtskurve verlassen wir die Straße und fahren geradeaus auf dem Feldweg weiter talwärts. Unten angekommen folgen wir dem Weg weiter geradeaus in den angrenzenden Wald hinein. An der ersten Wegkreuzung biegen wir links ab. Der Weg leitet uns zur Straße, die von Oelsa in Richtung Dippoldiswalde führt. Wir folgend der Straße nach links. Vorbei am Abzweig nach Karsdorf gelangen wir zum Gasthof Heidemühle. Weiter auf der Straße fahrend überqueren wir die Brücke über den Oelsabach. An der Kreuzung kurz darauf halten wir uns rechts. Bevor wir dem Waldweg in die Dippoldiswalder Heide hinein folgen können, gibt es noch eine kurze Pause. Diese wird u.a. durch telefonische Anfragen nicht mitreisender Ehegatten erzwungen. Nach Klärung aller interessierenden Fragen besteht dann auch tatsächlich die Möglichkeit zu Weiterfahrt. Nach etwa 700 m ist auf der linken Seite ein Felsen zu erkennen - der Einsiedlerstein. Auf den davor stehenden Bänken wird nun planmäßig gerastet.

Nach etwa einer halben Stunde setzen wir unsere Tour fort. Wir fahren auf dem Waldweg weiter. Nach einem knappen Kilometer gelangen wir an eine markante Wegkreuzung. Hier müssen wir rechts abbiegen. Zuvor schauen wir uns aber noch die einige Meter hinter der Kreuzung stehende Steinsäule an. Abgeleitet von der in die Säule eingeritzten Abbildung wird die Kreuzung "Steinernes Messer" genannt. Nach weiteren 1300 m wartet die nächste Sehenswürdigkeit auf uns. An einer größeren Kreuzung führt halbrechts ein schmaler Weg leicht bergab in den Wald hinein. Dieser führt uns zur Ruine der Barbara-Kapelle. Historisch stand hier wohl wirklich mal eine richtige Kapelle. Was wir heute sehen, ist allerdings schon als Ruine errichtet worden - pure Romantik. Zur Weiterfahrt müssen wir den Berg wieder hinauf bis zum breiten Forstweg. Dort setzen wir die Tour nach rechts fort. Es geht immer geradeaus. Wir überqueren die Seifersdorfer Straße. Wenige Meter dahinter erreichen wir das Gasthaus zum Götzenbusch. Hier sind wir angemeldet und bei nunmehr sonnigem Wetter lädt uns der Garten zu einer gemütlichen Einkehr ein. Sogar nicht mitreisende Ehegatten haben sich schon eingefunden. Gemeinsam lassen wir uns gut bewirten. Am Essen gibt es nichts zu meckern. Die Getränke schmecken sowieso. Wir lassen uns Zeit und versacken für eineinhalb Stunden.

Dunkle Wochen am Horizont bedeuten uns dann aber, dass es Zeit zum Aufbruch ist. Also raus aus dem Gasthaus und weiter auf der schmalen Straße. Vorbei am Götzenbusch führt sie uns nach Rabenau. Wir fahren hinunter ins Tal bis zur Hauptstraße, der Oelsaer Straße. In diese biegen wir nach links ein. Nach wenigen Metern müssen wir erneut abbiegen. Dort, wo die Hauptstraße wieder stark ansteigt, zweigt links die Bahnhofstraße ab. Auf dieser rollen wir wieder talwärts und gelangen so zum Bahnhof Rabenau. Direkt hinter der Weißeritzbrücke halten wir uns rechts. Vorbei an der Gaststätte Rabenauer Mühle fahren wir nun parallel zur Weißeritz weiter. Der nun folgende sehenswerte Rabenauer Grund leitet uns in Richtung Freital. Dort wo sich das Tal weitet überqueren wir den Fluss. Die Straße "An der Kleinbahn" führt uns vorbei am Weißeritzpark zum Haltepunkt Coßmannsdorf. Am Ende der Straße stoßen wir auf die Hainsberger Straße, biegen rechts ab und 50 m weiter gleich wieder links ins Weißeritzgäßchen. Dieses führt uns zur Rabenauer Straße, in die wir nach links einbiegen. An der Kreuzung hinter der Weißeritzbrücke halten wir uns rechts und folgen nun der Dresdner Straße einen Kilometer durch Hainsberg. Auf Höhe des Krankenhauses biegen wir dem ausgeschilderten Radweg folgend nach rechts in die Bürgerstraße ab. Nach dem Parkplatz am Krankenhaus überqueren wir auf der Fußgängerbrücke erneut die Weißeritz. Dahinter führt der Radweg über Jägerstraße und Mühlenstraße bis zur Poisentalstraße. An der Kreuzung fahren wir weiter geradeaus in Müllers Weg, der uns wieder ans Weißeritzufer geleitet. Dem Weg am Fluss folgend fahren wir immer geradeaus bis zum Sportplatz. Gleich danach stoßen wir auf die Burgker Straße, auf der wir wieder aufs andere Ufer wechseln. Direkt hinter der Brücke biegen wir wieder rechts in die Reichardstraße ab. An der Kreuzung nach der nun folgenden Linkskurve halten wir uns erneut rechts und gelangen so zur Dresdner Straße. Ein Blick nach oben ruft sofort einige Sorgenfalten auf der Stirn der Teilnehmer hervor. Dunkle Wolken kündigen einen nahenden Regenguss an. Deshalb beschließen wir, kein Risiko einzugehen und den Guss im Gasthaus "Zum Goldenen Löwen" abzuwarten. Während wir einen Eisbecher genießen tobt sich dann das Wetter draußen auch wirklich ordentlich aus. Wir haben alles richtig gemacht! Der Tourleiter nutzt die Gelegenheit allen Teilnehmer seinen Respekt zu zollen und übergibt die Urkunden.

Nach einer Stunde hat sich das Wetter wieder beruhigt. Wir können uns wieder in den Sattel wagen. Die ersten Mitfahrer wollen sich von hier nach Hause verabschieden. Der Rest fährt gemeinsam weiter in Richtung Dresden. Direkt an der Gaststätte überqueren wir die Weißeritz und fahren auf der Uferstraße parallel zum Fluss bis zur Fichtestraße. Dort biegen wir links ab. Hinter der Brücke erreichen wir wieder die Dresdner Straße. Jetzt halten wir uns rechts, unterqueren die Bahngleise und biegen erneut nach rechts ab. Kurz darauf passieren wir die Stadtgrenze von Dresden. Die Tharandter Straße leitet uns nun immer flussabwärts bis zum Kreisverkehr am Haltepunkt Plauen. Hier endet die Tour offiziell. Weitere Teilnehmer verabschieden sich. Der Rest schlägt sich dann noch gemeinsam bis Dobritz durch. Dafür wechseln wir ein letztes Mal ans andere Ufer der Weißeritz. Über Hofmühlenstraße, Würzburger, Münchner und George-Bähr-Straße gelangen wir zum Försterplatz. Danach folgen wir dem Zelleschen Weg, der Teplitzer und Dohnaer Straße bis zur Tankstelle an der Spitzwegstraße. Dort biegen wir links ab in den Weg zum Otto-Dix-Ring. Auf dem gleichen Weg, den wir bereits am Morgen gefahren sind, erreichen wir über Nebenstraßen den Haltepunkt Dobritz, wo sich dann auch die Letzten voneinander verabschieden. Ein erlebnisreicher Tag geht so zu Ende. Die Organisatoren sind zufrieden, auch wenn das Wetter heute die eine oder andere Überraschung bereit hielt, hat es allen wieder großen Spaß bereitet.

>> Klicken auf die Bilder
vergrößert diese

Zum Fotoalbum



Ehemaliger Haltepunkt Kleinnaundorf

Ehemaliger Haltepunkt
Kleinnaundorf


*


Der Marienschacht
Der Marienschacht


*


Ehemaliger Bahnhof von Bannewitz
Ehemaliger Bahnhof
von Bannewitz


*


Blick von Rundteil nach Kreischa
Blick von Rundteil
nach Kreischa


*


Gasthaus zum Götzenbusch
Gasthaus zum Götzenbusch


*


Im Wei&szligeritztal
Im Weißeritztal


*


Die Rabenauer Mühle
Die Rabenauer Mühle


*


Durch den Rabenauer Grund
Durch den Rabenauer Grund


*


Die Wei&szligeritztalbahn
Die Weißeritztalbahn
am Haltepunkt
Coßmannsdorf