Der Wetterbericht sagt für heute einen der wärmsten Tage des Jahres voraus. Wenigstens soll es nicht regnen. So treffen sich die Ausdauernden unter den Radlern wie immer am Haltepunkt Dobritz. Kurz nach 9 Uhr geht es los. Von Dobritz über Salzburger und Donathstraße an die Elbe zur Fähre in Laubegast. Dort biegen wir nach links auf den Elberadweg ein. Diesem folgen wir bis zum Blauen Wunder, auf dem wir den Fluss überqueren. Am anderen Ufer gelangen wir dann auf der Grundstraße von Loschwitz hinauf nach Bühlau. Das ist schon ein wenig schweißtreibend, aber damit wäre auch der härteste Anstieg für heute schon abgehakt. In Bühlau vor dem ehemaligen Kurhaus stoßen dann die letzten Radelfreunde zur Truppe. Wir warten noch einige Minuten, bis wir sicher sind, dass keiner mehr kommt. Dann kann es aber richtig losgehen. Zunächst folgen wir der Quohrener Straße in Richtung Gönnsdorf. Das ist wieder mit einem ordentlichen Anstieg verbunden. Aber auch diese Klippe bewältigen wir. Wir fahren immer geradeaus, bis wir den Ortseingang von Cunnersdorf erreichen. Kurz danach halten wir uns rechts und biegen dem ausgeschilderten Radweg folgend rechts in den Alten Eichbuscher Weg ab. Nach etwa 400 m treffen wir wieder auf eine Straße, den Helfenberger Weg. Hier biegen wir wieder rechts ab. Wie der Name schon vermuten lässt, sind wir nun in Richtung Helfenberg unterwegs. Kurz vor dem Ort, wo die Straße eine Rechtskurve beschreibt, verlassen wir diese nach links. Der Feldweg, auf dem wir uns nun Eichbusch nähern heißt Lange Allee. Wir treffen dort wieder auf eine Straße und folgen dieser geradeaus. An der nächsten Einmündung fahren wir dann halblinks auf der Straße Zur Bockmühle weiter. Diese führt uns nach Schönfeld, wo wir an der Hauptstraße nach rechts abbiegen. Immer der Hauptstraße folgend gelangen wir mit einigen Mühen bergauf und bergab zum Schönfelder Schloss. Dieses bietet einen idyllischen Anblick, den wir erst einmal auf uns wirken lassen wollen und von den Rädern absteigen. Überdies müssen wir auch auf die Nachzügler warten. Weiter geht's dann über den Markt auf der Hauptstraße. Wir verlassen den Ort. An der Kreuzung am Friedhof biegen wir der Hauptstraße folgend nach links ab. Etwa 500 m nach der Kreuzung zweigt rechts die Straße Zum Triebenberg ab. Hier halten wir uns rechts und fahren in Richtung Zaschendorf. Wir überqueren eine weitere Kreuzung geradeaus. Auf der linken Seite erkennen wir nun deutlich den Triebenberg. Die Straße beschreibt nun deutlich einen Bogen nach rechts. Etwa 300 m danach zweigt links ein Plattenweg ab. Auf dem Wegweiser am Weg steht "TU Dresden Außenstelle Triebenberg". Hier biegen wir nach links ab. An der folgenden Gabelung halten wir uns rechts. Nun folgen wir für mehr als 2 km den Betonplatten. So erreichen wir durch die Plattenstöße leicht durchgeschüttelt den ehemaligen Haltepunkt Eschdorf. Das hölzerne Gebäude wurde vor einigen Jahren vor dem völligen Verfall gerettet und lädt nun zu einer Rast an der stillgelegten Bahnstrecke ein. Dieses Angebot nutzen wir heute, stellen unsere Räder ab und greifen erstmal in die Provianttaschen. Für die Weiterfahrt nutzen wir den Radweg auf dem alten Bahndamm in Richtung Dürrröhrsdorf. Wir rollen angenehm bergab und schon nach wenigen Minuten stoßen wir auf die Straße, die uns rechts weiter bergab nach Wünschendorf leitet. Kurz nach der ersten Kreuzung, die wir geradeaus überqueren, müssen wir links in die Kohlbergstraße einbiegen. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da die Stelle auch für die Autofahrer nicht besonders gut einsehbar ist. Wie der Wanderleiter zudem feststellen muss, ist sie das auch nicht für Radfahrer. Selbst Winken und sein rotes T-Shirt werden nicht von allen Radelfreunden wahrgenommen. Erst deutliche akustische Signale bewegen auch die Letzten zum Abbiegen. Die Kohlbergstraße führt uns am Ortsausgang wieder auf den alten Bahndamm. Von hier aus geht's weiter sachte talwärts. Wir rollen auf Porschendorf zu. An der Kreuzung direkt vor dem Viadukt über das Wesenitztal biegen wir rechts ab und fahren ins Dorf hinunter. Dort stoßen wir auf eine Hauptstraße, in die wir nach rechts einbiegen. Wir folgen ihr auch an der nächsten Kreuzung, wo sie nach links über die Wesenitzbrücke abbiegt, und danach weiter aus dem Dorf hinaus. Jetzt wird's noch mal anstrengend, denn die Straße führt uns aus dem Wesenitztal heraus. Besonders nachdem wir die Eisenbahnunterführung passiert haben, nimmt die Steigung noch mal zu. Die Hälfte unserer Radelfreunde mutiert hier zu Wanderfreunden. Das bedeutet, dass die wackeren Pedalritter, die den Berg im Sattel bezwungen haben, an der nächsten Kreuzung eine Weile warten müssen, bis die letzten angekommen sind. An dieser Kreuzung verlassen wir dann die Straße. Wir folgen dem Weg halblinks auf der anderen Seite der Staatsstraße etwa 100 m bis zum Ende des Wäldchens. Dort halten wir uns rechts und fahren einige Meter bergab, bis wir auf den Querweg treffen, der ebenfalls von der Staatsstraße kommt. In diesen biegen wir nach links ein. Durch die Felder gelangen wir so immer geradeaus nach Oberlohmen. Am Feuerwehrgerätehaus sammeln wir uns dann wieder. Weiter geht es nach halblinks durch die Färbergasse und danach den Teichweg. An dessen Ende biegen wir nach links in die Hohburkersdorfer Straße ein. Auf dieser fahren wir ca. 350 m bis zum Parkplatz der Kleingartenanlage, wo wir uns rechts halten. Auf dem Neuweg, einer Schotterpiste, geht's in den Wald hinein. Wir fahren knapp 2 km immer geradeaus. Dann stoßen wir auf eine Straße. Vorsicht, hier herrscht zeitweise starker Verkehr, der mit satter Geschwindigkeit an uns vorbei braust. Etwa 250 m weiter links sehen wir schon die nächste Kreuzung. Dahin müssen wir uns auf der Straße durchschlagen. Dann biegen wir rechts ab und gleich danach halten wir uns links. Durch den Parkplatz gelangen wir auf den asphaltierten Radweg, der parallel zur Straße angelegt ist. Auf diesem fahren wir nun ca. 2,3 km der Bastei entgegen. Kurz nach der Bushaltestelle Steinerner Tisch verlassen wir den Radweg nach links. Wir folgen dem abgehenden breiten Waldweg. An der nächsten Wegkreuzung ignorieren wir noch einmal die nach rechts weisenden Schilder, die uns zur Bastei schicken wollen. Wir bleiben noch einige Meter auf dem Gansweg, bis wir rechts den Wegweiser zum Aussichtspunkt entdecken. Diesem folgen wir dann. Der Weg wird durch viele Baumwurzeln nun etwas schwieriger befahrbar. Aber die Mühe lohnt sich. Wenige Augenblick später stehen wir an der Gansaussicht und genießen den Blick über den Wehlgrund hinüber zur Bastei. An diesem Ort haben wir uns eine kleine Belohnung verdient. Der Wanderleiter beginnt mit dem Abfüllen eines alkoholischen vitaminhaltigen Getränkes in medizinisch unbedenklichen Dosen. So etwas hebt wie immer die ohnehin gute Stimmung auf das nächste Level. Jetzt wollen wir aber die Bastei nicht mehr nur von der Ferne aus betrachten. Wir radeln zurück zur letzten Kreuzung. Diesmal biegen wir links ab und erreichen kurz darauf die Basteistraße. Die Weiterfahrt nach links zur Bastei gestaltet sich wegen der Massen an Touristen etwas schwierig. Einige quälen sich durch Menschen hindurch. Ein anderer Teil der Truppe verzichtet darauf und wartet am Kiosk in der Nähe des Parkplatzes auf die Anderen. Sie verpassen aber die schönen Ausblicke von der Basteiaussicht ins Elbtal und die Gelegenheit, mal wieder über die Basteibrücke zu schlendern. Nachdem sich alle wieder eingefunden haben, geht's weiter. Wir schwingen uns in den Sattel und fahren auf dem Radweg neben der Basteistraße zurück. Etwa 800 m hinter dem Ende des Parkplatzes ist links die Radroute im Nationalpark ausgeschildert. Hier biegen wir ein. Von nun ab geht zügig bergab. Zwischen den Felsen ist es auch an diesem heißen Tag etwas frisch. Wir folgen immer dem breiten Weg talwärts. Nach 2,5 km müssen wir aufpassen. Nach einer Felsengasse zweigt rechts der Weg in den Uttewalder Grund ab. Hier wollen wir einen Abstecher zum Gasthaus Waldidylle unternehmen, um unsere Akkus wieder richtig aufzuladen. Irgendwie macht Radeln ja auch durstig. Nicht nur Hunger macht böse. Deshalb lassen wir uns auf den Freiplätzen vor dem Gasthaus zu einer gemütlichen Rast nieder. Reichlich Speisen und Getränke lassen Bösartigkeiten gar nicht erst aufkeimen. Wir sind zufrieden. Doch irgendwann muss es weitergehen. Wir schwingen uns auf die Rösser und fahren den Weg im Uttewalder Grund zurück. Wir biegen nach rechts wieder in die Radroute ein und rollen weiter den Wehlener Grund hinunter bis Stadt Wehlen. Im Ort treffen wir dann auf die Lohmener Straße, die an dieser Stelle eine Kehre beschreibt. Für uns geht es geradeaus weiter bergab. Nachdem wir durch das Torhaus gefahren sind, biegen wir links auf dem Marktplatz ab. Hier ist wieder viel los. Doch das Flair vom "Wehlstädt'l" ist immer wieder erlebenswert. Und da wir schon mal hier sind, lassen wir es uns auch nicht entgehen, einen Blick in die Radfahrerkirche zu werfen. Nach kurzem Innehalten machen wir uns dann wieder auf den Weg. Wir fahren zurück zum Torhaus und biegen davor links ab. Der weitere Weg ist nun kaum zu verfehlen. Immer parallel zum Fluss geht es die nächsten 8 km durch die herrliche Landschaft des Elbtales vorbei an den Postaer Steinbrüchen bis nach Copitz. Hier überqueren wir die Elbe auf der Pöppelmannbrücke. Bei erster Gelegenheit halten wir uns links und gelangen so zum Parkplatz am Elbufer. Am Kreisverkehr zweigt rechts die Badergasse ab, auf der wir auf den Bahndamm unterqueren. Nach wenigen Metern erreichen wir so den Pirnaer Markt. Auch der ist durchaus sehenswert. Wir drehen eine Runde ums Rathaus. Dann ist die Truppe aber nicht mehr zu halten. Alle lechzen nach dem versprochenen Eis. Wir verlassen den Markt nach Westen durch die Schössergasse und gelangen an die Dohnaische Straße. Direkt an der Ecke befindet sich das Eiscafe Alfredo. Hier springen alle vom Rad. Wir haben zudem noch Glück und ergattern 2 Tische für uns. In aller Ruhe genießen wir unser Eis, egal ob in der Waffel oder im Becher. An einem heißen Tag wie heute tut das richtig gut. Nach dem Genuss raffen wir uns auf zum letzten Ritt für heute. Wir folgen der Dohnaischen Straße durch den Bahndamm bis zur Elbe. Dort biegen wir links auf den Elberadweg ein. Dieser leitet uns dann über Heidenau und Zschieren bis zum Tagesziel an der Fähre in Kleinzschachwitz. Den Abschluss des Tages bildet wie immer in der Übergabe der Urkunden an die Teilnehmer der Tour durch den Wanderleiter. Und wie immer wird dieser heilige Akt durch zähe Diskussionen über die Anzahl der gefahren und bestätigten Kilometer entweiht. Zum x-ten Male nimmt sich der Wanderleiter vor, nie wieder eine Angabe auf den Urkunden zu machen. Wahrscheinlich vergisst er das aber bis zum nächsten Mal wieder, denn zum Glück bleiben ja die schönen Erlebnisse besser im Gedächtnis. Und die gab es heute wieder in großer Anzahl. |
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Schloss Schönfeld
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