Der Tag beginnt vielversprechend. Die Sonne schaut durch die Wolken. Heute kommt es für den Tourleiter auf ganz besondere Qualitäten an. Nach einem minutiös geplanten Fahrplan sind 3 Starttreffpunkte anzufahren. Los geht's für die Verrückten wie immer am Haltepunkt Dobritz. Zu zweit fahren wir kurz nach 8 Uhr von Dobritz über Salzburger und Donathstraße an die Elbe nach Laubegast. Auf dem Elberadweg sind wir dann unterwegs in Richtung Stadtzentrum. Über die Albertbrücke wechseln wir ans Neustädter Elbufer. Weiter geht's auf dem Elberadweg bis Altpieschen. Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung und wir erreichen über Wurzener, Rehefelder und Industriestraße pünktlich um 9:15 Uhr den S-Bahn-Haltepunkt in Trachau. Gerade fährt auch die S-Bahn mit einer Gruppe Radelfreunden ein. Damit ist die erste Aufgabe für den Tourleiter abgehakt. Wir warten noch kurz. Vielleicht kommt ja noch jemand. Dann rollen wir an - via Peschelstraße zum Elbepark, danach über den Riegelplatz in die Grimmstraße nach Altkaditz. Ab hier ist wieder der Elberadweg ausgeschildert. Da sich derzeit im weiteren Verlauf des Radweges eine Baustelle befindet, müssen wir eine ausgeschilderte Umleitung benutzen. So fahren wir dann direkt durch Altkötzschenbroda, das wir sonst nur tangiert hätten. Danach ist der Elberadweg wieder frei und bald sind die Niederwarthaer Elbebrücken in Sicht. Auch hier gelingt uns zeitlich eine Punktlandung. Wir sehen, wie der Zug auf der anderen Elbseite pünktlich um 10:02 Uhr in den Haltepunkt Niederwartha einfährt. Kurz darauf erkennen wir noch einige Radelfreunde auf der Brücke. So geht es auch an diesem Treffpunkt ohne lange Wartezeiten ab. Der Tourleiter kann einen gewissen Stolz auf die perfekte Zeitplanung nicht verbergen. Da wir nun alle vollständig versammelt sind, kann es dann auch richtig losgehen. Zunächst folgen wir weiter dem Elberadweg. Wir passieren die Kötitzer Elbfähre in Coswig. Von hier an sind es noch etwa 2,5 km bis wir rechts die Brockwitzer Kirche erkennen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir den Abzweig des Zille-Radweges nicht verpassen. Der Abzweig ist aber ausgeschildert. Wir biegen in den breiten Feldweg nach rechts ein und fahren dem Ort Brockwitz entgegen. Im Ort halten wir uns zunächst rechts. Nach wenigen Metern stoßen wir auf die Dresdner Straße. Dieser folgen wir nur kurz nach rechts, um gleich darauf links in die Auerstraße abzubiegen. Dabei ist größte Vorsicht geboten, da der Autoverkehr hier doch ordentlich rollt. Auf der Auerstraße geht's erst mal 1200 m geradeaus, bevor eine scharfe Rechtskurve folgt. Wenig später ist die Straße scheinbar zu Ende. Wir müssen links abbiegen und unterqueren die Eisenbahn. Die Straße heißt aber noch immer Auerstraße. Wir folgen ihr weiter auch über eine Ampelkreuzung hinweg. Kurz vor dem Ende der Bebauung kreuzen wir wieder eine Eisenbahnstrecke. Der alte Bahnübergang wird gerade durch eine neue Unterführung ersetzt. Die Durchquerung der Baustelle ist nicht ganz ungefährlich. Wir kommen aber ohne Stürze durch, notfalls wird das Rad eben geschoben. Hinter der Eisenbahn sind es noch etwa 500 m und wir erreichen am Ende der Auerstraße die Spitzgrundstraße. Wir biegen nach links in den neben der Straße verlaufenden unbefestigten Radweg ein. Knapp 300 m weiter müssen wir rechts abbiegen. Ein Radwegschild an einem Mast markiert die Stelle. Auf der anderen Straßenseite führt der Grenzweg nun bergan. Nach einer Linkskurve folgt eine Weggabelung, an der wir uns links halten. Bei nächster Gelegenheit biegen wir dann nach rechts in den abzweigenden Weg ein. Hier ist die Ausschilderung des Zille-Radweges etwas unübersichtlich. Auf jeden Fall geht es gleich wieder bergan. Nach dem kurzen Anstieg, der von einigen Sportfreunde schon mal vorsichtshalber zu Fuß in Angriff genommen wird, weist uns rechts ein Schild den Weg zum Aussichtspunkt Fuchsberg. Wir verlassen den jetzt wieder breiten Waldweg nach rechts und haben den Fuchsberg dann auch bald erreicht. Der Pavillon lädt uns zu einer Rast ein. Ein angenehmes Plätzchen zum Rasten haben wir hier, nur mit der Aussicht ist's nicht mehr weit her. Zum Glück hängt in der Hütte ein Panoramafoto, das uns zeigt, was wir hätten sehen können, wenn wir was sehen würden. Die Bäume sind inzwischen ringsum so hoch gewachsen, dass von Aussicht keine Rede mehr sein kann. Wir lassen uns aber davon die Laune nicht verderben. Der leuchtend rote Schnäppi vom Wanderleiter hilft dabei natürlich auch. Etwa 45 Minuten später geht es dann weiter. Wir fahren zurück zum breiten Waldweg und biegen nach rechts in diesen ein. Mit der Markierung des Zille-Radweges folgen wir dem breiten Weg über die nächsten Kreuzungen hinweg. Nach einigen hundert Meter zunächst beschreibt er eine Linkskurve, an der nächsten Kreuzung halten wir uns halbrechts. Im Abstand von einigen hundert Metern folgt noch einmal eine Linkskurve bevor wir im Wesentlichen geradeaus fahrend an den Ausläufern von Weinböhla vorbei die Straße Auerweg erreichen. Diese bringt uns nach rechts weiter zu einer Kreuzung mit der Moritzburger Straße. Den Abstecher zum nahen Wolfsdenkmal für den letzten erlegten Wolf der Gegend sparen wir uns heute. Auf der anderen Straßenseite führt uns der F-Weg wieder hinein in den Wald. Wir folgen weiter der ausgeschilderten Route des Zille-Radweges. Am Rande der Ansiedlung Neuer Anbau treffen wir wieder auf eine Straße. Der Radweg ist hier etwas versteckt ausgeschildert. An dieser Stelle müssen wir nach rechts in Richtung Ortschaft abbiegen. In Neuer Anbau überqueren wir in der Nähe einer Gaststätte die Staatsstraße zwischen Auer und Großenhain. Auf der anderen Seite der Straße beginnt dann eine asphaltierte Fahrradstraße. Die vorhandene Radwegmarkierung sorgt dafür, dass wir der Straße für ca. 1 km folgen. Danach weist sie uns die Richtung nach rechts den Weg durch den Wald zu den Altenteichen. An der Kreuzung nach der Durchfahrt zwischen Unterem und Oberen Altenteich halten wir uns links. Ab hier führt uns der ausgefahrene Weg im Wesentlichen geradeaus. Als wir den Wald verlassen, säumen teilweise Kirschbäume den Weg. Übergroßer Appetit einiger Mitradler sorgt nun dafür, dass sich die Gruppe noch stärker auseinander zieht. Deshalb legen wir an der bald darauf zu überquerenden Straße erst einmal eine Pause zum Sammeln ein. Direkt vor uns sehen wir bereits die Kirche von Bärwalde. Genau in ihre Richtung fahren wir nach einigen Minuten auf der kleinen Pflasterstraße dann auch weiter. Hinter der Kirche halten wir uns rechts und verlassen den kleinen Ort auf der Berbisdorfer Straße. Bald darauf gabelt sich die Straße. Der Radweg ist hier nach rechts ausgeschildert. Dort, wo wir den Waldrand erreichen, zweigt in spitzem Winkel eine kleine Straße nach links ab. Diese führt uns zu den nahen Ziegeleien. Kurz nach einer Linkskurve biegen wir nach rechts in einen breiten Feldweg ein. Wir folgen dem Weg durch die Felder, bis wir auf einer schmalen Brücke eine Umgehungsstraße überqueren. Direkt hinter der Überführung beginnt die Zillestadt Radeburg. Unser Weg wird dort zur Freiheitsstraße. Wir fahren bergab und biegen nach links in die Gartenstraße ab, die nach Überquerung der Vorfahrtsstraße dann zur Weinbergstraße wird. Am Ende des Straßenzuges geht's dann wieder rechts den Berg hinunter bis zum Park an der Promnitz. Wir radeln nun entlang der Promnitz nach links, bis wir eine Fußgängerbrücke erreichen. Am anderen Ufer beginnt dann direkt an der Brücke die Marktstraße. Auf dieser könnten wir, wie der Name eigentlich verheißt, zum Radeburger Marktplatz fahren, doch da die Straße zur entgegengesetzt gerichteten Einbahnstraße wird, müssen wir noch einen Schlenker nach links vollziehen. Nachdem wir vom Pflaster ordentlich durchgeschüttelt sind, stehen wir aber doch ziemlich schnell auf dem Markt. Wir halten einige Minuten inne und lassen die Kulisse auf uns wirken. Danach verlassen wir den Markt durch die Kirchgasse auf der Ostseite. Über Wege gelangen wir dann wieder auf die Heinrich-Zille-Straße und fahren geradeaus bis zum Kreisverkehr. Dort halten wir uns zunächst rechts und danach wieder konsequent geradeaus bis zur Kreuzung mit der Bahnhofstraße. In diese biegen wir links ein und fahren vorbei am Endpunkt der Lößnitztalbahn aus der Stadt hinaus. Jetzt geht es reichlich 2 km immer geradeaus. Wir befinden uns mittlerweile im Ort Berbisdorf. An der Straße Am Sportplatz weist die Markierung des Zille-Radweges nach rechts. Wir biegen erst einmal ab. Nach etwa 200 m erkennen wir ein Tor in der Mauer auf der linken Seite. Durch dieses Tor gelangen wir in den ehemaligen Schlosspark. Wir durchqueren das Gelände vorbei am Sportplatz und passieren dabei auch das Berbisdorfer Wasserschloss, eine schöne Anlage, die allerdings schon bessere Zeiten gesehen hat. Kurz nach dem Schloss sind wir wieder auf der Straße. Wir machen einen kleinen Schlenker nach rechts und biegen gleich darauf wieder nach links ein. Bald überqueren wir eine kleine Brücke und stehen kurz darauf am Ortsausgang an einer Kreuzung. Auf dem kurz hinter der Kreuzung beginnenden Radweg erreichen wir geradeaus fahrend etwa 2 km weiter den Ort Bärnsdorf. Vor den Gleisen der Kleinbahn endet der Radweg und wir wechseln auf die Straße. Im Ort ist Aufmerksamkeit gefragt, denn wir dürfen den Abzweig des Zille-Radweges nicht verpassen. Dieser ist zwar ausgeschildert, aber sehr leicht zu übersehen. Deshalb orientiert man sich hier am besten an der rechts abgehenden Cunnertswalder Straße. Durch den kurzen steilen Anstieg verlieren wir erstmal jeden Schwung. Wir verlassen den Ort. Etwa 800 m weiter nach einer Linkskurve beginnt eine Wochenendsiedlung. Direkt vor der Siedlung verlassen wir die Straße auf dem Weg nach rechts, um an der Kreuzung am Ende der Grundstücke gleich noch einmal rechts abzubiegen. Der Weg ist nun nicht mehr als Zille-Radweg markiert. Er führt uns über den Damm durch den Großteich. Am Ende des Dammes stoßen wir auf eine Mauer. Wir biegen nicht mit dem Weg nach links ab, sondern zwängen uns durch ein schmales Schlupfloch in der Mauer. Dahinter halten wir uns rechts und befinden uns kurz darauf an einem Biergarten, der Ausspanne am Leuchtturm. Hier springt der gemeine Radler instinktiv aus dem Sattel. Der Ort strahlt in direkter Nachbarschaft zum Leuchtturm am Großteich und zum Fasanenschlösschen eine außerordentliche Gemütlichkeit aus. Außerdem sind wir doch schon eine Weile unterwegs und die Körper lechzen nach einem kleinen Imbiss oder einem Eis, mit oder ohne Getränk. Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen. Hier ergibt sich auch die Gelegenheit, den Forscherdrang auszuleben. So nutzen Sportfreunde u.a. die Gelegenheit, einen Eisbecher auch mal von unten zu betrachten. Tolle Sache! Vor allem für die Zuschauer! Eine Dreiviertelstunde später satteln wir unsere Rösser wieder. Wir nehmen die letzte Etappe in Angriff. Wir halten uns zweimal links und fahren vorbei am Fasanenschlösschen zur Churfürstlichen Waldschänke. Hinter der Gaststätte geht's in spitzem Winkel nach links und sofort wieder nach rechts. Etwa 600 m weiter zweigt ein etwas schmalerer Weg nach links ab. Er ist mit einem grünen Schrägstrich als Wanderweg markiert. Wir folgen ihm, auch als er zwischendurch beinahe zu einem Wanderpfad mutiert, bis zu den Kleinbahnschienen. Wir queren die Gleise und entscheiden uns auf der anderen Seite für den links an den Anwesen vorbei führenden Weg. Nach 400 m treffen wir dann auf die Volkersdorfer Straße, in die wir nach links einbiegen. Dem Asphaltband, das ab dem Jägerteich wieder als Zille-Radweg markiert ist, folgen wir nun etwa 2,5 km bis zur Kreuzung am Niederen Waldteich. Dort geht's nach rechts. Bald schon passieren wir den Campingplatz am Oberen Waldteich. Nach dem Ende des Waldes erreichen wir eine Kreuzung. An dieser Stelle verabschieden wir uns endgültig vom Zille-Radweg, der hier nach rechts in Richtung Reichenberg verläuft. Wir halten uns links und gelangen auf dem unbefestigten Weg nach etwa 1 km zum AMD-Chipwerk an der Wilschdorfer Landstraße. Wir überqueren die Straße und fahren auf dem Radweg vor dem Werksgelände nach links. Am Ende des Gelände biegen wir in den nach rechts abzweigenden Weg ein, der uns nach Wilschdorf bringt. Hier tritt eine kurze Phase der Verwirrung und Orientierungslosigkeit ein, zumal einige Teilnehmer verschollen sind. Doch telefonisch werden die Dinge wieder geordnet. Zum Schluss steht fest, dass wir im Ort rechts abbiegen und diesen auf dem Lößnitzweg verlassen müssen. Jetzt ist nur noch die Straße zwischen Hellerau und Boxdorf zu kreuzen, dann rollen wir fast von selbst hinunter bis zum Waldmax. Hier im Ausflugsrestaurant lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Endlich wird auch der große Hunger und der noch größere Durst intensiv bekämpft. Die freundliche Bedienung kümmert sich dabei nicht nur ums leibliche Wohl, sondern trägt auch ihren Teil zur guten Laune bei. Am Ende übergibt der Tourleiter auch die ersten Urkunden an die Sportfreunde, die sich hier verabschieden. Der Rest rollt erstmal weiter mit bis zum Haltepunkt Trachau. Den erreichen wir, indem wir zunächst die Straße weiter fahren bis zum Heidefriedhof, dort links abbiegen und die Autobahn unterqueren. An der nächsten Ecke halten wir uns rechts und folgen der Neuländer Straße bis zum Baumwiesenweg. Dort geht's links ab, dann über die Geblerstraße nach links in die Kleestraße, gleich danach rechts durch die Richard-Rösch-Straße zur Industriestraße. Jetzt noch kurz links und gleich wieder nach rechts so sind wir in wenigen Minuten am Haltepunkt Trachau. Hier ist nun offizieller Endpunkt der Tour. Doch ein großer Teil der Radelfreunde fühlt sich noch so gut in Schuss, dass sie den Heimweg bis Leuben auch noch im Sattel bewältigen wollen. Die Route verläuft wie bereits am Morgen an der Elbe entlang. Für die ganz Verrückten ergibt sich so eine Tagesleistung von immerhin 105 km. Aber auch für alle anderen war es heute wieder eine gelungene Veranstaltung. Alle waren mit Spaß bei der Sache, das trifft zu auf Tourleiter und Mitradler aber auch auf den Wettergott, der wieder mal sein Bestes gab. |
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Die Niederwarthaer Elbebrücken
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