Wie immer treffen sich die allerhärtesten Portos-Radler um 9 Uhr am Haltepunkt Dobritz. Bis zum eigentlichen Startpunkt der Tour stehen uns heute ein paar anstrengende Kilometer bevor. Los geht’s in Richtung Reick über Prohliser Allee und Niedersedlitzer Straße. Durch die Hülßestraße gelangen wir zur Tornaer Straße. Von da hangeln wir uns über Morgenleite, Gudehusstraße und Otto-Dix-Ring durch ruhige Wohngebiete zur Spitzwegstraße. Hier biegen wir rechts in die Dohnaer Straße ein und folgen der B172 bis zum Zelleschen Weg, auf dem wir die Südvorstadt erreichen. über Nürnberger Straße und Nossener Brücke gelangen wir nach Löbtau zur Kesselsdorfer Straße. Dieser folgen wir nun ständig bergan fahrend bis Altfranken. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter, bis wir die neue Endhaltestelle der Straßenbahn in Pennrich erreichen. Hier haben wir uns um 10 Uhr mit dem Rest verabredet. Ganz pünktlich sind wir nicht, der Höhenunterschied von fast 200 m aus der Stadt bis Pennrich hat ganz schön Kraft gekostet. Aber wir hätten uns noch viel mehr Zeit nehmen können, da es einen Teil der Radfreunde erst einmal zum Shoppen ins nahe Einkaufszentrum gezogen hat. Die Motivation dafür ist unterschiedlich und reicht von technischem Versagen bis zu mangelhafter mentaler Vorbereitung auf das heutige Event.Nach Lösung aller technischen und atmosphärischen Probleme gelingt es dem grauhaarigen Tourleiter, die Meute zur Abfahrt zu veranlassen. Wir fahren den Berg hinunter zur Altnossener Straße und biegen nach links ab. Zumindest tun dies die meisten der Teilnehmer. Zu technischen Problemen gesellt sich eben schnell auch Vergesslichkeit mit nachfolgender Orientierungslosigkeit. Aber wenigstens die Mobiltelefone funktionieren. So schaffen wir es, dass nach 1,5 km das Hauptfeld wieder zusammen ist. Bis dahin mussten wir nach der Abfahrt in den Zschonergrund mit anschließendem scharfen Rechtsabbiegen schon den ersten harten Anstieg bewältigen. Vereint passieren wir die Ortschaft <Roitzsch. An der Kreuzung hinter dem Ort halten wir uns links, überqueren die Autobahn A17 und erreichen nach wenigen Minuten Unkersdorf. Die an der Straße stehende Triangulationssäule von 1869 findet bei den Sportfreunden zum Leidwesen des Tourleiters mit den schmutzigen Füßen nur wenig Beachtung. Also fahren wir weiter. Wir folgen der Hauptstraße durchs Dorf und überqueren erneut eine Autobahn, diesmal die A4. Nur wenige Meter danach biegen wir links ab und befinden uns nun auf dem Weg nach Hühndorf. Am Ortseingang verlassen wir die Hauptstraße und fahren weiter geradeaus. Nach etwa 300 m biegen wir an der nächsten Hauptstraße nach links ab und verlassen den Ort in Richtung Wilsdruff. Wieder nähern wir uns der Autobahn. Kurz davor zweigt rechts eine Straße ab. Der Wegweiser kündigt an, dass unsere nächste Tourstation Sachsdorf ist. Wir passieren den Ort immer geradeaus fahrend. Nach einer Abfahrt erreichen wir <Klipphausen. Noch vor der Brücke am Ortseingang halten wir uns rechts. Etwa 400 m weiter erkennen wir links eine schöne alte Steinbogenbrücke. über diese Brücke gelangen wir in den Hof des Schlosses Klipphausen. Wir durchfahren den Hof. Als die Straße endet, biegen wir nach links ab und folgen der leicht ansteigenden Straße bis zum Bahnhofsweg, der nach rechts abzweigt. Auf diesem geht es dann weiter bergan. Der Straßenname weist schon darauf hin, dass oben einst am Bahnhof von Klipphausen die Züge nach Wilsdruff und Meißen abfuhren. Allen, die das noch nicht wussten, erklärt eine mit Eisenbahnutensilien versehene Tafel, dass noch bis Mai 1966 die Personenzüge der Kleinbahn hier in Klipphausen verkehrten. Die ehemalige Eisenbahnstrecke wird uns nun auf den nächsten Kilometern begleiten. Wir machen uns zunächst auf den Weg nach Sora. Dort überqueren wir die Hauptstraße und fahren geradeaus weiter. Nach etwa 300 m biegen wir dann rechts ab und quälen uns den kurzen Anstieg hinauf. Noch bevor wir auf die Hauptstraße stoßen, halten wir uns links und folgen der schmalen Asphaltstraße. Jetzt rollt es endlich auch mal ohne treten. Über einen tollen neuen Radweg sind wir in wenigen Minuten in Taubenheim angelangt. Dort sammeln wir uns kurz und setzen dann unseren Weg nach rechts fort. Nach etwa 450 m weist die Radwegmarkierung, die uns seit Sora begleitet, nach links. Ein etwas holpriger Weg führt uns kurz bergan. Doch bald haben wir wieder Asphalt unter den Rädern. An der folgenden Kreuzung folgen wir halblinks der ausgeschilderten Fahrradstraße. Jetzt rollen wir wieder richtig lang bergab. Wir folgen immer der Radwegmarkierung. Während der Abfahrt halten wir uns zwei Mal links, das erste Mal als wir aus dem Wald kommend am Feldrain anschlagen, das zweite Mal als sich der Asphaltweg nur wenig später gabelt. Im Tal biegen wir dann nach rechts in Richtung Helmmühle ab. Bald darauf erblicken wir links das hölzerne Gebäude eines alten Eisenbahnhaltepunktes. Es handelt sich um die Station Polenz der Kleinbahnstrecke Wilsdruff – Meißen. Direkt am Haltepunkt finden wir einen Rastplatz. Wir nutzen die Gelegenheit für eine ausgiebige Pause. Alle diejenigen, die etwas Essbares im Rucksack mitgebracht haben und nicht geklaute Früchte mitführen sind jetzt klar im Vorteil. Vitamine gibt’s nämlich auch in flüssiger Form für alle (dem edlen Spender sei gedankt).Nach etwa 45 Minuten soll es dann weiter gehen. Aber mit losfahren ist es heute eben nicht so einfach. Schließlich sitzen alle doch im Sattel und wir rollen vorbei an der Helmmühle weiter. Der Weg ist jetzt nicht mehr asphaltiert und teilweise schmal und uneben. Am Sportplatz fahren wir nach rechts. Kurz darauf gabelt sich der Weg und wir halten uns links. Wir folgen dabei weiter der Radwegmarkierung. Nach wenigen Minuten erreichen wir in Garsebach das Triebischtal. Wir überqueren den Fluss und biegen nach rechts auf die Talstraße ein. Jetzt geht’s immer geradeaus bis nach Meißen. Auch hier begleitet uns die Radwegmarkierung. Nach etwa 3,2 km weist sie im Ortsteil Buschbad an der Straße Am Triebischwehr nach rechts und führt uns durch ruhige Wohngebietsstraßen. Ungefähr 1 km weiter tangiert der Radweg erneut die Hauptstraße. Doch vor den nächsten Häusern biegen wir wieder nach rechts ab und fahren parallel zur Triebisch auf der Wettinstraße talwärts. Nach ziemlich genau einem Kilometer stoßen wir auf eine Vorfahrtsstraße, die Kerstingstraße. Hier müssen wir zunächst rechts abbiegen. Wir fahren über die Triebischbrücke und gleich danach geradeaus über die Ampelkreuzung. Wir folgen der Straße bis zur nächsten Ampelkreuzung, wo wir nach rechts kurz bergan fahren, um sofort wieder links in die Obergasse einzubiegen. Diese führt uns nun direkt auf die Eisenbahnbrücke über die Elbe. Am anderen Elbufer geht es dann nach rechts weiter. Nach wenigen Metern nutzen wir die erste Gelegenheit, um erneut rechts abbiegend den Elberadweg zu erreichen. Jetzt wird die Orientierung für uns einfach. Wir folgen einfach dem Elbstrom in Richtung Dresden. Der Elbradweg führt uns vorbei an der bekannten Weinlage Meißner Kapitelberg und der Ortslage Sörnewitz. Auf der anderen Elbseite erkennen wir Teile des Scharfenberger Schlosses. Nach dem passieren der Gauernitzer Elbinsel gelangen wir nach Kötitz, einem Ortsteil von Coswig. Am Fähranleger machen wir kurz halt. Die Zeit nutzen wir, um den originellen Wasserspender einige Tropfen Trinkwasser zu entlocken oder tief Luft zu holen, um mit dem wie blöde hinterher rasenden Tourleiter ein nettes Gespräch zu führen. Nur wenig später bietet sich die Gelegenheit zur Einkehr in Skopis Elbgarten. Allerdings scheint heute nicht der beste Tag dafür zu sein. Durch eine Abendveranstaltung ist das Angebot ziemlich eingeschränkt. Auch hier kommt es zu Fällen von Hyperventilation in der Gruppe, wobei sich die Intensität jedoch umgekehrt proportional zur verzehrten Alkoholmenge gestaltet und schließlich gegen Null geht. Wir beschließen, im nahen Kötzschenbroda einen zweiten Versuch zu starten.Also radeln wir weiter. Als nächstes Highlight durchfahren wir die neue Elbebrücke zwischen Radebeul und Niederwartha. Drüber fahren wäre eh nicht machbar, denn obwohl die Brücke bereits fertig gestellt ist, fehlen noch die Straßenanbindungen. Kurze Zeit später erreichen wir Altkötzschenbroda und entschließen uns, das Gasthaus "Zur alten Unke" heimzusuchen. In nun doch noch gemütlicher Runde schließen wir den offiziellen Teil der Radtour ab. Der Tourleiter verteilt die Urkunden an die Teilnehmer, die sich hier verabschieden. Der Rest der Truppe schlägt sich noch wacker an der Elbe bis Laubegast durch. Der Heimweg nach Leuben, Dobritz und Prohlis ist dann nur noch ein Katzensprung. |
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Triangulationssäule in Unkersdorf
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